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Morgen

Ja, woran orientieren wir uns? Oder anders gefragt: Was bietet überhaupt noch Orientierung – nicht nur, aber vor allem in Zeiten wie diesen? Wobei mit Letzterem gar nicht mal so sehr die Corona-Pandemie gemeint ist, sondern eher die Tatsache, dass Veränderungen vermehrt in Echt-Zeit stattfinden. Noch bevor wir uns an etwas Neues gewöhnt haben, steht bereits der nächste Wandel an. Das war längst vor Corona der Fall. Allerdings hat uns diese Krise in gewisser Weise ins eiskalte Wasser der hyperschnellen Veränderungen geschmissen. So hat sich in den letzten beiden Jahren so gut wie jeder von uns in irgendeiner Art und Weise verändert – ob beruflich oder privat, ob gewollt oder gezwungenermaßen. Auch das war schon immer so, nicht zuletzt, weil wir uns stetig weiterentwickeln – zumindest die meisten von uns. Und doch ist es jetzt anders. Zum einen, weil es uns zum Teil eben von außen, um nicht zu sagen „von oben“ auferlegt wurde. Zum anderen wurde vielen von uns wohl erst jetzt klar, wie unglaublich schnelle sich unsere Welt verändert.

Planen war gestern

Wir sind es gewohnt zu planen: seien es die Termine der kommenden Woche, sei es der nächste Urlaub, seien es Hausbau oder Wohnungskauf, die Anschaffung eines neuen Autos oder (E-)Bikes – whatever. Und viele von uns sind in Zeiten aufgewachsen, in denen man solche Dinge auch noch planen konnte, in denen einem der vorgegeben Weg – Ausbildung, Job, Familiengründung, Hausbau, Pension – eine Form der Sicherheit und, ja, auch Orientierung gegeben hat. Ob man diesen Weg schlussendlich genauso gegangen ist, ist freilich eine andere Frage. Allein: Wir konnten zumindest derart langfristige Pläne schmieden. Heute scheint das nahezu sinnlos zu sein – schlichtweg, weil es an sich unmöglich ist. Und die letzten beiden Jahre haben uns in der Hinsicht regelrecht vorgeführt. Manch einer versucht nach wie vor zu planen. Andere haben mittlerweile damit aufgehört, weil es am Ende des Tages eben doch keinen Sinn ergibt, wenn morgen ohnehin wieder alles anders ist. Die derzeitige Situation ist durchaus mit einer Fahrt bei schlechter Sicht zu vergleichen. Wenn Nebelschwaden aufziehen, bräuchte man Anhaltspunkte wie die weißen Halbkreise, die man am Rande des Autobahnstreifens sieht und die einem Aufschluss darüber geben sollen, wie schnell man bei Nebel fahren sollte. Den dritten der im Abstand von jeweils 33 Meter hintereinander aufgemalten Halbkreise sehen wir schon lange nicht mehr. Den zweiten glaubt man noch ausmachen zu können. Doch wenn wir ehrlich sind, können wir nur noch den ersten Halbkreis erkennen – und manchmal bereitet sogar das Schwierigkeiten.

Vorhersage für Morgen: Nebel

Sollen wir also auf die Bremse steigen und unvermittelt stehen bleiben? Was würde passieren, würden wir es tatsächlich tun? Wenn nicht auch alle anderen so denken, hätte die eigene Vollbremsung einen Riesencrash mit erheblichen Aus- und Nachwirkungen zur Folge. Sollten die anderen ebenfalls vom Gas gehen, hätten wir es mit einem Stillstand zu tun, bei dem nicht absehbar ist, wann es wieder weitergeht. Denn wer weiß schon, wann sich die Nebelschwaden wieder lichten werden – wenn überhaupt. Genauso wenig wird sich die Welt, in der wir leben, langsamer verändern. Vielmehr wird sie sich immer öfter, wenn nicht sogar durchgehend in einem nebulösen, sprich für uns unklaren und mitunter rätselhaften Zustand präsentieren. Umgelegt auf unsere Zeit könnte man sagen: Wir befinden uns tagtäglich am Rande einer Nebelzone. Orientierung: Fehlanzeige. Dabei repräsentiert der erste halbkreisförmige Nebelpunkt das Heute, der zweite das Morgen und der dritte das Übermorgen. Die Zukunft ist somit eine unbekannte, nicht greifbare und gewissermaßen schleierhafte Zeitzone. Trotzdem oder gerade deshalb sollten wir lernen, mit ihr umzugehen und sie im Heute nach unseren Vorstellungen zu formen. Müssen wir dafür „auf Sicht fahren“? Ja und nein. Ja, wenn darunter verstanden wird, dass Zukunft die Folge der Entscheidungen ist, die wir heute treffen. Insofern macht es nämlich sehr wohl Sinn, uns auf das heute Sichtbare zu konzentrieren, ins Tun zu kommen und alles in die Wege zu leiten, um Morgen und Übermorgen erfolgreich zu sein. Wer beim Fahren auf Sicht jedoch darauf abzielt, immer und überall auf Nummer Sicher zu gehen, muss sich über zwei Dinge im Klaren sein: Erstens ist das nicht möglich und zweitens bringt es uns keinen Schritt weiter.

Wertvolle Zukunftsvisionen

Einmal mehr stellt sich somit die Frage: Was gibt uns in derart nebligen Zeiten Orientierung? Gesellschaftliche Strukturen, Gegebenheiten des Marktes, Wirtschaftsdaten, Politik oder andere äußere Faktoren können wohl schwerlich dafür herhalten. Und zwar nicht nur weil wir diese nicht direkt beeinflussen können, sondern insbesondere, weil sie sich in unserer schnelllebigen Zeit als zu instabil und nicht vertrauenswürdig erwiesen haben, als dass sie konstante Parameter sein könnten. Megatrends bilden ab, wie sich Gesellschaften auf unterschiedlichen Ebenen (höchstwahrscheinlich) entwickeln werden und können damit durchaus als wertvolle Hilfestellungen betrachtet werden. Sie sind – wie die Bezeichnung Megatrend vermuten lässt – groß, zum Teil schwer fassbar und langsam, wobei Letzteres auch so sein soll. Insofern können sie dem Einzelnen bei seinen persönlichen Entscheidungen im Hier und Heute Orientierung bieten. Konkrete Lösungen, Ziele oder Visionen aber geben sie keine – das wollen sie gar nicht.

Der deutsche Aktionskünstler Joseph Beuys hat einmal gesagt: „Die Zukunft, die wir uns wünschen, muss erfunden werden. Sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen.“ Oder um Pippi Langstrumpf zu zitieren: „Ich mach‘ mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt.“

Mit anderen Worten: Es liegt an uns selbst, Lösungen für das Morgen zu finden, denn wer nicht weiß, was und wohin er möchte, verhindert Veränderung und (Weiter-)Entwicklung. Wer im Nebel navigieren, zu den Sternen greifen und somit ins Tun kommen möchte, braucht Visionen. Untermauert werden diese durch Werte: Was braucht es, um die eigene Vision zu erfüllen? Worin möchte man Zeit und Energie investieren? Was bereitet Freude? Was ist wirklich wichtig, wenn es darum geht, Zukunft neu zu denken und das Morgen nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten – und zwar nachhaltig. Letzteres ist entscheidend, denn bei all der Konzentration auf die eigenen Visionen und Werte ist es unsere Pflicht als Individuum, als Unternehmen, Organisation oder Institution – kurz als Gesellschaft die Zukunft derart zu denken, zu planen und zu gestalten, dass sie für einen jeden von uns lebenswert bleibt.

Learning by doing par excellence

Visionen sind Möglichkeitsräume von morgen, Werte die dafür nötigen Triebfedern. Und beide zusammen geben Orientierung. Dass wir dabei dennoch flexibel bleiben müssen, haben uns die letzten beiden Jahre verdeutlicht. Corona hat uns irrsinnig viel abverlangt und tut es zum Teil nach wie vor. Trotzdem kann es auch als Spielwiese der Flexibilität betrachtet werden. Wann, wenn nicht jetzt, sollten wir anfangen, unsere Zukunft neu zu denken? Fakt ist: Herumsitzen und Warten bringt uns nicht weiter. Wir wissen nicht, wann diese Krise zu Ende sein, wie sich dieses Ende überhaupt zeigen und was danach sein wird. Was aber würde es ändern, wenn wir wüssten, dass die Pandemie morgen oder erst in x Jahren für beendet erklärt wird – sofern es überhaupt ein eindeutiges Ende geben wird? Auf all diese Fragen gibt es keine Antworten – nicht wegen Corona, sondern weil niemand die Zukunft vorhersagen kann. Wir werden nie wissen, was morgen und übermorgen passiert. In gewisser Weise befinden wir uns in einem Zustand des perfekten Umbruchs, der uns gleichzeitig mehr denn je die große Chance bietet, die eigene Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Und dafür brauchen wir keine Zukunftstrends oder sonstige Vorhersagen. Vielmehr gilt es, die Möglichkeiten zu sehen, die sich vor uns auftun. Es geht darum, den gedanklichen Trendbildern einen richtigen Raum zu geben und ins Tun zu kommen. Orientieren, Positionieren und Navigieren in unbekannten Zukunftsgefilden beginnt im Kopf. Der erste Schritt besteht darin, sich die richtigen Fragen zu stellen. Also auf was warten wir noch?

 

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Christiane Mähr,Orientierung

Haben wir die Orientierung verloren?

Woran orientieren wir uns eigentlich? Am Licht, das am Tunnelende (hoffentlich?!) aufscheint? Oder am roten Faden, der sich vermeintlich durch das eigene Leben zieht? Oder lassen wir uns vielleicht sogar von Steinen leiten, die uns in den Weg gelegt wurden? Frei nach dem Motto: „Wenn es schwierig wird, ziehe ich einfach den Hut und geh.“

Neugier ist der Hunger nach Wissen in Kombination mit der Bereitschaft, sich überraschen und auf Neues einzulassen. Gleichzeitig verunsichert das Unbekannte viele Menschen. Sind es also die „neugierigen Draufgänger“, die mit der ungewissen Zukunft kein Problem haben?
Das glaube ich nicht. Schon alleine, weil Verunsicherung gut ist, da sie ein Zeichen für Wachsamkeit ist. Wobei es natürlich auf das Maß ankommt und ob man die Verunsicherung in konstruktive Bahnen lenken kann, sodass sie zu einer Form der Zukunftsachtsamkeit wird. Jim Collins (US-amerikanischer Managementexperte, Anm.) hat sich beispielsweise Unternehmen und deren CEOs angeschaut, die gut durch Krisen gekommen sind. Er wollte herausfinden, ob es ein gemeinsames Charakteristikum gibt. Und es hat sich gezeigt, dass es weniger die reinen Visionäre waren, sondern vielmehr jene, die eine produktive Paranoia an den Tag gelegt haben. Damit ist gemeint, dass erfolgreiche CEOs immer Angst haben, etwas zu verpassen, und deshalb ihre Warnantennen pausenlos ganz weit ausgefahren haben. Sie lassen sich durch Warnungen und potenzielle Gefahren allerdings nicht lähmen, sondern sind im Gegenteil produktiv, stellen Hypothesen auf, die dann verifiziert oder falsifiziert werden.

Wir sollten uns also auf die Suche nach Lösungen machen. Kann uns dabei die sogenannte epistemische Neugier helfen? Schließlich ist sie laut Psychologe Daniel Berlyne wissensbezogen.
Die epistemische Neugier ist eine Art Forscherdrang, der uns dazu bringt, aus Unwissen Wissen zu machen. Insofern unterscheidet sie sich massiv von dem, was man im Allgemeinen unter Neugier versteht – also beispielsweise den neuesten Klatsch und Tratsch erfahren zu wollen. Bei der epistemischen Neugier werden Fragen gestellt und ständig hinterfragt, bis man schlussendlich zum Kern kommt.

Aber ist es nicht auch so, dass wir oft das Interesse verlieren, wenn wir etwas verstanden haben, wenn also die Neugier gestillt ist? Und könnte man folglich – und zugegeben etwas überspitzt – sagen: Wüssten wir, was die Zukunft bringt, hätten wir gar kein Interesse am Morgen?
So einfach ist es nicht (lacht). Unsere Neugier wird dann entfacht, wenn etwas einerseits neu ist und wir andererseits einen Bezug dazu herstellen können. Stehen wir zum Beispiel in einem Museum für moderne Kunst vor einem Bild mit einem Farbklecks, ist das zwar neu, aber es erschließt sich uns meist nicht. Wird mir allerdings erklärt, warum der Künstler diesen Farbklecks gemacht hat, was er damit assoziiert, kann es auch für mich plötzlich interessant werden. Mit der Zukunft ist das nicht anders.

Angenommen ich habe einen Bezug zur Zukunft: Inwiefern kann mir der eigene Wissensdrang helfen, mich im – trotz allem – ungewissen Morgen zurechtzufinden?
Neugierige, wissbegierige Menschen kommen sehr viel leichter durch unsichere Zeiten. Schon alleine, weil sie schneller ins Tun kommen, sich – wenn es sein muss – verändern, neu aufstellen. Sie akzeptieren neue Situationen, auch wenn sie noch so mies sein sollten. In der Resilienzforschung nennt man das radikale Akzeptanz. In der Neugierforschung sprechen wir von Anspannungstoleranz: Neugierige Menschen halten Unsicherheiten besser aus und haben mehr Zuversicht, Probleme zu lösen. Außerdem legen sie eine Entdeckerfreude an den Tag – sie wollen wissen, wie es hinter dem Horizont ausschaut. Der Antrieb durch Wissenslücken spielt ebenfalls eine sehr wichtige Rolle. Dabei kommt ein biochemischer Prozess im Gehirn zum Tragen. Wenn wir zum Beispiel ein Rätsel lösen, wird das körpereigene Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. So betrachtet, kann uns Neugier sogar körperlich befriedigen. Last but not least sind neugierige Menschen sehr offen im Umgang mit anderen Menschen und haben ein entsprechend reiches Sozialleben. Sie ziehen sich zur Reflexion zwar immer wieder mal zurück, brauchen aber eben auch ganz stark den Austausch.

 

Ich muss noch einmal auf das Fragen und Hinterfragen zurückkommen. Das mag andere nerven, doch mir eröffnet es zum Teil komplett neue Welten.
Absolut verständlich. Durch Fragen stellen wir einen Bezug zu unserem Leben her. Nicht nur deshalb sollten Fragen im Zentrum des Lernens stehen. Meiner Meinung nach ist es fatal, dass das an Schulen nicht der Fall ist. Vielmehr gilt: Je höher der Schulgrad, desto weniger Fragen werden gestellt, weil dafür keine Zeit ist und ja Wissen vermittelt werden muss. Als Ergebnis haben wir Absolventen, die nur wenig kreativ und innovativ sind. Im Berufsleben muss das dann durch diverse Workshops, Seminare oder Techniken wieder umständlich erlernt werden. Kinder und Jugendliche verlernen im Laufe der Ausbildung, Fragen zu stellen, neugierig und kreativ zu sein. Das ist bedenklich.

Wie wichtig sind denn die Antworten?
Na ja, in den Fragen stecken halt auch die Antworten.

Also nicht so wichtig.
Doch schon. Aber alles beginnt mit einer guten Frage. Daher arbeiten wir mit der Neugier-Methode Question-Storming. Das ist wie Brainstorming – nur mit Fragen. Dabei werden zunächst ganz, ganz viele Fragen zu einem Problem oder einer Herausforderung gesammelt – mindestens 30 Stück. Wichtig ist, dass die Fragen nicht kommentiert werden, sondern im Raum stehen bleiben dürfen. Es zeigt sich immer wieder, dass man durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Fragen schlussendlich zum Kern des Problems vordringt.

Klingt sehr spannend. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass das manchen zu langsam geht. In unserer schnelllebigen Zeit brauchen wir ja auch entsprechend schnelle Lösungen.
Ja, denn unser Gehirn mag keine Unklarheit. Die Menschen fühlen sich wohler, wenn sie ein Problem mit ja oder nein abhaken und möglichst schnell zur Tagesordnung bzw. in den Energiesparmodus zurückkehren können. Das war früher wichtig, als wir entscheiden mussten, ob hinterm Busch ein Löwe sitzt. Heute brauchen wir das nicht mehr und suchen viel zu schnell die Abzweigung zur Lösung. Klar sollten wir nicht ewig über etwas nachdenken, aber mal ein, zwei Nächte darüber schlafen, macht durchaus Sinn. Wer sich näher mit der Thematik befassen möchte, dem kann ich Daniel Kahnemans Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ empfehlen.

Wir sollten uns also Zeit nehmen, über Dinge nachzudenken, sie neu zu entdecken bzw. neues Wissen zu generieren. Oder um bei Deinem Spezialgebiet zu bleiben: Wir sollten uns Zeit nehmen, neugierig zu sein. Stellt sich die Frage: Haben wir im Alltag überhaupt Platz für Neugier?
Wir haben Platz, wenn wir ihn uns nehmen. Wichtig ist außerdem, dass wir ihn anderen vermitteln – gerade im Hinblick auf die Führung von Mitarbeitern. Gute Führungskultur ist kommunikativ. Da werden viele Fragen gestellt, schon weil sich ein Leader darüber im Klaren ist, dass er oder sie nicht alles wissen kann – und auch nicht wissen muss. Dafür hat man ja ein Team mit unterschiedlichen Menschen, die wiederum über unterschiedliches Wissen verfügen. Eine gute Führungsperson kann sagen, dass er oder sie keine Ahnung hat, dass man gemeinsam über dieses oder jenes nachdenken sollte. Fragen stellen ist ein demokratischer Prozess, ein Dialog. Fragen zeigen auch Wertschätzung: Ich interessiere mich für Dich und Deine Meinung. Das ist wichtig.

Wenn ich also Fragen stelle und neugierig bin, kann ich mir in dieser sich schnell verändernden Welt Zeit verschaffen und mich gewissermaßen neu orientieren.
Definitiv. Natürlich müssen wir manchmal schnell reagieren. Zu schnell ist allerdings auch nicht gut, weil wir dann oft hektisch und unproduktiv agieren. Man kann das mit Wundversorgung vergleichen: Eine Blutung muss so rasch wie möglich gestillt werden. Dann aber gilt es, die Röntgenaufnahmen und weitere Untersuchungen abzuwarten, bevor nächste Schritte eingeleitet werden. Also ja, nehmen wir der schnelllebigen Welt durch unsere Neugier den Wind aus den Segeln, denn wir haben oft mehr Zeit als wir denken.

Vielen Dank für das Gespräch, Andreas!

 

(c) Zukunftsinstitut Workshop

 

Zur Person: Andreas Steinle

Andreas Steinle ist – zusammen mit Christiane Friedemann – CEO und Gründer der Zukunftsinstitut Workshop GmbH in Frankfurt, eine Schwestergesellschaft des Zukunftsinstituts, dem er viele Jahre als Geschäftsführer vorstand. Er ist seit über 20 Jahren in der Trend- und Zukunftsforschung tätig – von Hamburg bis nach New York –, berät Unternehmen in der Fragestellung, wie sie ihre Zukunftsfitness verbessern können, ist gefragter Redner und Autor mehrerer Bücher. Neben der Erforschung der Neugier gilt sein besonderes Interesse dem gesellschaftlichen Wandel und wie sich dieser in neuen Konsum- und Kommunikationstrends ausdrückt.

Website: www.zukunftsinstitut-workshop.de

 

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Im Gespräch mit...,Orientierung

Neugier: Nehmen wir den Wind aus den Segeln

Die Neugier hat es dem Frankfurter Innovationsberater sowie Trend- und Zukunftsforscher Andreas Steinle besonders angetan. Im Gespräch erzählt er, wie uns produktive Paranoia und Forscherdrang auf dem Weg ins ungewisse Morgen helfen können, was die Zukunft mit einem Farbklecks zu tun hat und warum wir (wieder) Fragen stellen sollten.